— Ich habe das schon einmal gesehen… dieses Haus… es ist nicht so, wie es scheint.
Claire fröstelte, schüttelte aber den Kopf und schob alles auf Verwirrung oder vielleicht Demenz. Doch als sie sich dem Haus zuwandte, bemerkte sie etwas Seltsames: Die Haustür war bereits einen Spalt breit geöffnet.
Das Telefon vibrierte. Eine Nachricht von einer unbekannten Nummer:
„Wenn du da bist, komm nicht rein.“ – Papa.
Claire hielt den Atem an. Niemand hatte diese Nummer seit ihrem Tod benutzt; sie selbst hatte sie vor Jahren gelöscht.
Er verharrte regungslos und starrte auf die leuchtende Nachricht auf dem Bildschirm. Vielleicht war es ein grausamer Scherz. Vielleicht gab es aber auch eine andere Erklärung.
Doch irgendetwas in ihr flüsterte ihr zu, dass das alles andere als ein Scherz war.
Und als er die Tür langsam aufstieß, ahnte er noch nicht, was ihn erwartete.
Drinnen war die Luft feucht und roch leicht nach Rauch. Die Möbel waren mit weißen Laken bedeckt, wie Geister, die in der Zeit erstarrt waren. Claire rief leise:
—Ist da jemand?
Keine Antwort. Nur das Knarren des alten Holzes unter seinen Schritten.
Ihr Vater war Feuerwehrmann gewesen, ein disziplinierter und gütiger Mann. Als er bei einem Lagerhauseinsturz ums Leben kam, ehrte ihn die Stadt als Helden. Claire hatte jahrelang versucht, sein Andenken zu ehren, indem sie selbst der Feuerwehr beitrat.
Sie blieb im Wohnzimmer stehen und verharrte regungslos. Auf dem Regal stand ein gerahmtes Foto, das sie erkannte: ihr Vater in Uniform, lächelnd. Aber sie hatte das Foto selbst aufgenommen … wie war es nur dorthin gelangt?
Dann hörte er es: ein leises Husten von oben.
„Ist da jemand?“, rief er erneut.
Wieder Stille. Nur noch ein Husten.
Er stieg die Treppe hinauf, die Taschenlampe zitterte in seiner Hand. Oben bemerkte er, dass die Tür zum Arbeitszimmer seines Vaters einen Spalt offen stand. Er schob sie vorsichtig auf … und sah einen Mann in dem alten Ledersessel sitzen. Das Licht vom Fenster fiel auf seine Schultern. Er fand ihn … vertraut.
„Sir?“, flüsterte er.
Der Mann drehte sich langsam um. Es war das Gesicht seines Vaters – älter, müde, aber unverkennbar.
Claire wich zurück, ihr Herz stockte ihr im Hals.
— Das ist unmöglich… — keuchte er.
Der Mann blickte sie mit traurigen Augen an.

— Claire… du hättest nicht hierherkommen sollen.
Tränen füllten ihre Augen.
— Papa? Wie… du… gestorben bist.
Er schüttelte den Kopf.
—Ich war in dem Feuer, ja. Aber es gab Dinge, die du niemals erfahren würdest. Ich musste verschwinden… zu deinem Schutz.
Claires Gedanken rasten.
—Sicherheit? Vor wem?
Er stand auf, seine Bewegungen waren schmerzhaft.
—Menschen, denen ich vertraut habe. Das Feuer war kein Unfall, Claire. Sie wollten mich töten… und dich.
Claire wich zitternd zurück.
— Das kann nicht wahr sein.
„Ich wünschte, es wäre nicht so“, sagte er leise. „Aber jetzt, wo du mich gefunden hast, werden sie dich holen kommen.“
Von draußen wurde das Dröhnen der Motoren immer lauter: Schwarze Geländewagen näherten sich, ihre Scheinwerfer durchschnitten die Dunkelheit.
Die Stimme seines Vaters wurde härter.
— Es ist Zeit zu gehen. Jetzt.
Claire handelte instinktiv. Sie packte den Arm ihres Vaters und half ihm die Treppe hinunter.
—Wer bin ich? — fragte er.
„Männer von der alten Brandermittlungseinheit“, antwortete er. „Sie haben die Explosion vertuscht und mir die Schuld gegeben, als ich die illegale Fracht im Lagerhaus entdeckte.“
—Das Feuer war also kein Unfall. Es war eine Falle.
Er nickte ernst.
—Und jetzt wissen sie, dass du lebst. Sie glauben, du hättest meine Papiere.
Sie schlüpften durch die Hintertür, gerade als schwere Schritte auf der Veranda ertönten. Ihr Vater führte sie schwer atmend in den Wald hinter dem Haus. Sie war schwächer, als sie sie in Erinnerung hatte, doch sein Griff war fest.
Sie rannten, bis sie eine Lichtung in der Nähe des Flusses erreichten, wo ein alter Lastwagen geparkt war.
„Ich habe es jahrelang hier aufbewahrt“, sagte er. „Für den Fall, dass ich wieder weglaufe.“
Bevor Claire hinaufging, nahm sie seine Hand.
—Papa… warum hast du es mir nicht gesagt? Ich dachte, du wärst tot. Ich habe jeden Tag um dich geweint.
Er blickte sie voller Reue an.
—Ich dachte, mein Verschwinden würde dich beschützen. Aber jetzt sehe ich… ich habe dich allein gelassen.
Tränen brannten in ihren Augen, aber sie zwang sich zu einem Lächeln.
—Du bist zurück. Das ist es, was zählt.

Bevor er den Motor startete, gelang ihm noch ein schwaches Lächeln.
Im Morgengrauen hallten Polizeisirenen durch das Tal. Die Männer, die sie verfolgt hatten, waren in Haft, ihre Identität war aufgedeckt worden, nachdem Claire und ihr Vater die versteckten Akten übergeben hatten. Die Nachricht verbreitete sich im ganzen Land: Korruption, falsche Fährten, die Wahrheit unter der Asche.
Eine Woche später saß Claire neben ihrem Vater in einem kleinen Krankenzimmer. Er erholte sich langsam.
„Glaubst du immer noch, es war ein Fehler, zurückzukommen?“, fragte er leise.
Er lächelte leicht.
— Nein, Liebling. Du warst schon immer mein Lebensgrund.
Claire drückte die Hand ihres Vaters. Draußen lugte die Sonne durch die Wolken und glitzerte an der Fensterscheibe.
Manchmal sind die Menschen, die wir verlieren, nicht wirklich weg – sie kämpfen nur darum, den Weg zurück zu uns zu finden.

Eine alte Frau packte mich am Arm und sagte: „Komm nicht rein, ruf deinen Vater an.“ Aber er war schon seit acht Jahren tot … bis heute Abend.
Es war bereits dunkel, als die 27-jährige Claire Bennett in der Einfahrt des alten Hauses ihres Vaters am Stadtrand ankam. Sie hatte es seit Jahren nicht mehr betreten, nicht seit der Nacht seiner Beerdigung. Das Haus war nach seinem Tod verkauft worden, aber an diesem Abend hatte ihr Makler sie angerufen: Die neuen Besitzer wollten sie unerwartet kennenlernen.
Claire zögerte, als sie aus dem Auto stieg. Das Licht auf der Veranda flackerte schwach im Nebel, und die Nachbarschaft war unheimlich still, fast als ob die Zeit stillgestanden hätte.
Er war schon halb die Haustreppe hinaufgegangen, als eine alte Frau aus dem nahegelegenen Garten kam: hager, mit grauem Haar und zitternden Händen. Ihre Augen weiteten sich vor Panik.
„Komm nicht rein, Liebling“, flüsterte er eindringlich und packte ihren Arm. „Ruf deinen Vater an. Sag ihm, er soll dich nicht reinlassen.“
Claire erstarrte, ihr Herz hämmerte.
— Was? Mein Vater ist vor acht Jahren gestorben.
Die Frau wurde kreidebleich.
—Dann sollten Sie nicht hier sein. Bitte… gehen Sie weg.
Bevor Claire antworten konnte, sackte die Frau zurück und griff sich an die Brust. Claire half ihr, sich auf den Bordstein zu setzen, aber die alte Frau schüttelte den Kopf.
— Ich habe das schon einmal gesehen… dieses Haus… es ist nicht so, wie es scheint.
Claire fröstelte, schüttelte aber den Kopf und schob alles auf Verwirrung oder vielleicht Demenz. Doch als sie sich dem Haus zuwandte, bemerkte sie etwas Seltsames: Die Haustür war bereits einen Spalt breit geöffnet.
Das Telefon vibrierte. Eine Nachricht von einer unbekannten Nummer:
„Wenn du da bist, komm nicht rein.“ – Papa.
Claire hielt den Atem an. Niemand hatte diese Nummer seit ihrem Tod benutzt; sie selbst hatte sie vor Jahren gelöscht.
Er verharrte regungslos und starrte auf die leuchtende Nachricht auf dem Bildschirm. Vielleicht war es ein grausamer Scherz. Vielleicht gab es aber auch eine andere Erklärung.
Doch irgendetwas in ihr flüsterte ihr zu, dass das alles andere als ein Scherz war.
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